Montag, 5. März 2012

Man sollte ihnen den Rücken brechen

Spielvorbereitung, ja, auch so ein Thema. Die sollte - wenn ich mir schon ein Abenteuer KAUFE - beim Verlag einsetzen. Der soll mir Arbeit sparen, dafür kriegt er Geld von mir. Ja, von wegen. Pustekuchen. Welcher Depp kam wann auf die Idee, am Tisch intensiv genutztes Material in Softcoverleimbindungen zu hauen? Warum muß ich ja gar nicht erst fragen, irgendeinen Scheiß mit Kosteneffizienz.

Schon mal was von "Form follows function" oder Ergonomie gehört?!? Der Dreck ist so spieltauglich wie ein toter Hamster sprintfähig. Softcover klappen zu, stets und immer. Besonders schlimm sind die Bände der DS-Abenteuer. Schmale Büchlein im Fitzelformat, denen man, damit sie offen liegen bleiben, mehrfach den Rücken brechen muß. Aber Premiumpreise für ein paar Seiten verlangen. (Jaja, kleine Auflagen sind teuer blablabla. Guckt mal, was die Jungs und Mädels von Midgard 1880 für so ein Geld an Materialfülle liefern, und deren Auflagen sind nicht größer, leider halt auch Softcover.)

Ich bin gewiß kein Fetischist, der in der Dunkelheit weint, weil ein Kaffeeklecks auf Seite 231 geraten ist. Ich sehe RSP-Bücher als Gebrauchsgegenstände. Gebrauchsgegenstände aber so auszuliefern, daß sie nach dem ersten Gebrauch nicht mehr zu gebrauchen sind, ist eine Unverschämtheit.

Nur mal so ihr Nasen: Es gibt einige Möglichkeiten, Bücher zu binden. Eine davon ist am Tisch nicht zu gebrauchen, und ausgerechnet die ist mittlerweile Standard? Macht doch lieber:
  • Klammerbindung. Wundervoll, solide und aufklappbar.
  • Klammerbindung à la TSR. Noch besser, ein Heft umgeben von den Plänen des Moduls, die auf der Innenseite eines SL-Schirms aufgedruckt sind.
  • Hardcover. Erst praktikabel ab einer gewissen Seitenzahl, aber den Aufpreis zahl ich dann gerne für ein verwendungsfähiges Produkt.
Wenn ihr schon auf dem Softcoverdreck besteht, dann liefert wenigstens ein PDF mit aus. So aber muß ich jetzt zum nächsten Copy-Shop in 10 km Entfernung, ohne Auto, geile Zeitersparnis. Saubere Kopien zu ziehen, ohne das Buch zu zerlegen, ist dann immer noch ein Problem. Ich kanns natürlich auch gleich in Einzelseiten zerfetzen.

Im Endeffekt spar ich wahrscheinlich weder Geld noch Zeit. Vielen Dank dafür.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare werden geprüft, sorry. Die Angabe einer eMail ist nicht notwendig, anonyme Kommentare sind aktiviert.