Montag, 8. Dezember 2014

Media Monday #180

Ah, der MM. Mal wieder etwas Zeit zwischen den Weihnachtsbäckereien (Wir atmen Puderzucker hier). Schauen wir mal, was John Wayne und Sigourney Weaver gemeinsam haben.

1. Wenn ich mir meine Filmvorlieben so anschaue, muss ein Film vor allem eines haben, um mich zu begeistern: Es muß vor allem eines vermeiden, nämlich mich zu behandeln wie einen Zehnjährigen mit Aufmerksamkeitsdefizit. Danach können wir über alles reden, sogar über Tom Cruise.

2. Erfahrungsgemäß gefallen mir Filme mit Sigourney Weaverer auch überdurchschnittlich oft, denn sie ist eine sehr gute Schauspielerin, wählt (meist) gute Drehbücher und kann mit Ripley definitiv als positives Rollenmodell der späten 1970er und 1980er gelten.

3. Die Tötung von ____ war für mich besonders schockierend, weil ____ . Humm. Besonders schockierend? Der Tod von Faye Dunaways Charakter in Chinatown in Verbindung mit dem Patriarchen, der vollkommen unbehelligt seine Tochter/Enkelin der Blutschande wird zuführen können. Und die Moral von der Geschicht? "Forget it, Jake, it's Chinatown." Runner-Ups sind Maude Flanders in Simpsons, das erste Mal Kenny in Southpark (das war 1998, das waren wir nicht gewohnt) und Susan Biddle Ross in Seinfeld. Letzteres war sogar für die Unsympathen von Seinfeld eine erstaunlich düstere Geschichte.

4. Das coolste Vater-Sohn-, alternativ Mutter-Tochter-Gespann, alternativ Elter-Kind-Gespann sind Benjamin Horne und seine Tochter Audrey in Lynch's Twin Peaks. Aber im Sinne des Fragestellers: John Wayne und Montgomery Clift in Red River, und natürlich Ripley mit ihrer Quasi-Tochter in Aliens, einem der wenigen Lichtblicke in Camerons Themaverfehlung.

5. Selten wurde Krieg glaubwürdiger und grausamer dargestellt als in Vilsmaier's Schlachteplatte Stalingrad. (Runners-Up: Steiner von Sam Peckinpah und Tears of the Sun)

6. Nicht unbedingt ein Weihnachtsfilm, ist es inzwischen quasi Tradition, dass ich mir alljährlich den Ring reinziehe, Jackson, nicht Wagner. Wagner ist zu Ostern dran.

7. Zuletzt gesehen habe ich Girls and Panzer und das war abgedreht, dabei militärhandwerklich so gut gemacht, daß es mich sehr, sehr überraschte. "Apologize to the Finnish!" Und dabei kann ich Anime nicht ausstehen. Besprechung folgt hier im Blog.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare werden geprüft, sorry. Die Angabe einer eMail ist nicht notwendig, anonyme Kommentare sind aktiviert.