Samstag, 4. August 2012

Nazis können nicht rudern.

Wer was in London treibt ist mir egal. Ich interessiere mich für die Veranstaltung nicht. Aber man kriegt halt als medieninteressierter Mensch so einiges mit. Und da ist dann der "Fall" einer Ruderin, die heute zurückgetreten ist. Ich hab mich mal etwas eingelesen, geht mal wieder auf keine Kuhhaut.

Die Frau mußte ihren Job als Polizistin aufgeben, weil ihr Lebensgefährte "Michael Fischer (...) seit Jahren in und um Rostock als aktiver Neonazi bekannt" sei. Wohl gemerkt: "bekannt", nicht als Verfassungsfeind verurteilt oder so. Schauen wir uns die Formulierungen der FR-Online mal an: "Er gelte... er sei..." Alles Infos von unserem ach so zuverlässigen Verfassungsschutz.

Weswegen muß die Frau gehen? Wegen der Liaison zu einem anderen. Ist streng genommen Sippenhaft. War genau genommen lange verpönt in Deutschland, bevor Adi es wieder einführte, und wir offenkundig nun eine Tradition draus machen. Die Frau hat sich selbst NICHTS zuschulden kommen lassen. Sie war nicht Mitglied des Ku Klux Klan, wie Kollegen in der schwäbischen Provinz, sie stand auch nicht im Ruch der Vorteilsnahme wie der neue oberste Bundespolizist.

Nur den falschen Freund, den hat sie....

Jetzt ist sie auch aus dem Ruderteam geflogen. Ich weiß nicht... Wie sieht bei sowas die Begründung aus? Ihr Lebensgefährte hat nicht die richtige Gesinnung zum Rudern? Besitzer schwarzer Perserkatzen sind notorisch unzuverlässig?

Derlei habe ich im Laufe der Jahre ertragen gelernt, auch wenn es mein LINKES Herz dabei fast abwürgt. Aber der untrainierte Grauschopf der in der PK zum Absägen die Ruderin als "diese Person" titulierte, der hat sich (und seinen steuerfinanzierten Verein) menschlich vollkommen disqualifiziert.

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